Falscher Hase

Falscher Hase ist ein Faschierter Braten mit einem ganzen, hartgekochten Ei in der Mitte. Er ist ein klassischer Sonntagsbraten.

Der Name kommt vermutlich daher, dass der Braten früher in der gleichen Pfanne zubereitet wurde, wie erlegte Hasen (in einer sog. Hasenpfanne). Das Faschierte wurde wie ein Hase geformt, damit der Braten perfekt hineinpasste.

Zutaten

Portionen: 6

Für den Braten:

  •   1 kg Faschiertes (gemischtes)
  •   1 Zwiebel (klein)
  •   2 EL Petersilie (gehackt)
  •   2 Semmeln (altbacken)
  •   Milch (oder Wasser zum Einweichen)
  •   2 Eier
  •   2 Knoblauchzehen (klein)
  •   1 Msp. Sardellenpaste
  •   1 Msp. Senf (scharf)
  •   Majoran
  •   Muskatnuss
  •   Salz
  •   Pfeffer
  •   100 g Speck (sehr dünn geschnitten)
  •   1 Schweinsnetz (gewässert)
  •   Butter (oder Öl zum Anschwitzen)

Für die Sauce:

  •   225 ml Rotwein (voll, z.B. Blaufränkisch, Pinot Noir oder Rindsuppe)
  •   150 ml Sauerrahm (oder Crème fraîche)
  •   1 1/2 TL Mehl

Zubereitung

  1. Semmeln einmal quer halbieren und in Milch oder Wasser einweichen.
  2. Währenddessen die Zwiebel fein hacken oder sehr fein schneiden und in wenig Butter oder Öl mit der Petersilie hell anrösten. Knoblauch ebenfalls fein hacken und zugeben. Durchrühren und wieder vom Feuer nehmen. Gemeinsam mit dem faschierten Fleisch in eine große Schüssel geben.
  3. Semmeln ausdrücken, zwischen den Fingern fein zerpflücken und in die Masse einarbeiten. Salzen, pfeffern und mit je einer Prise Majoran sowie Muskatnuss würzen. Je eine Messerspitze Senf sowie Sardellenpaste und die Eier einmengen.
  4. Nun das Backrohr auf 180 °C Heißluft (oder 200 °C Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Bratenform ausfetten und das faschierte Fleisch hineinsetzen. Die Masse mit nassen Händen zu einem Striezel (ungefähr wie einen geduckten Hasen) formen. Mit Speckscheiben belegen. (Wird ein Schweinsnetz verwendet, dieses zuerst in die Bratenform legen, Braten daraufsetzen und damit umhüllen.) Im heißen Rohr eine gute Stunde braten.
  5. Fertigen Braten herausheben und vorsichtig den falschen Hasen mit Alufolie abdecken und noch 10 Minuten rasten lassen.
  6. Währenddessen Fett aus der Bratenpfanne abgießen, den Bratenrückstand mit Rotwein oder Suppe aufgießen und kräftig aufkochen lassen. Rahm und Mehl glatt rühren und in die Sauce rühren, mollig einkochen lassen. In ein extra Saucenkännchen gießen.
  7. Falschen Hasen in Scheiben schneiden und anrichten.

Tipp

Dazu passt Erdäpfelpüree mit knusprigen Röstzwiebeln und in Butter geschwenktes Gemüse wie Erbsenschoten, Karotten etc.

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10 Kommentare „Falscher Hase“

  1. Gast — 21.10.2017 um 06:24 Uhr

    gibt es grundsätzlich einen unterschied zwischen falschem hasen und einem einfachen faschierten braten, oder ist das dasselbe?

    • Anja Holzer
      Anja Holzer — 24.10.2017 um 14:03 Uhr

      Liebe Gabriele1, grundsätzlich ist der einzige Unterschied der Name :-) ! Mit kulinarischen Grüßen, die Redaktion

  2. Zubano15
    Zubano15 — 26.6.2013 um 19:54 Uhr

    sehr gut

  3. marwin
    marwin — 17.8.2023 um 11:45 Uhr

    schmeckt sehr gut

  4. asrael
    asrael — 24.9.2022 um 10:39 Uhr

    Mache das Rezept regelmäßig

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