Porzellan, Gugelhupf & Co.

Zu Gast bei "Tante Mizzi" Ein "Familienausflug"...

Hach ja, die liebe "Mizzitant"! Egal, ob mit "z", "zz" oder "tz" in der Mitte oder einem "Kaffee" davor… Ob fern verwandt, eng verwandt oder eigentlich gar nicht verwandt… Ob richtige Tante, Oma oder Großcousine: Hier bei uns in Österreich hat, hatte oder kennt fast jeder eine echte oder nur liebevoll sogenannte "Tante Mizzi", "Mizzitant", "Kaffeemizzi" oder einfach ein "Mizzerl"… 

 

…daher waren wir, wie so oft, neugierig und wollten im Zuge unserer Aktion "Erzählen Sie uns von 'Tante Mizzis' kulinarischen Spezialitäten" gerne mehr über Ihre Mizzitanten erfahren! Wie sich dabei herausstellte, gibt es tatsächlich auch in der ichkoche.at-Familie viele liebe "Tante Mizzis" – wortwörtliche und "Mizzitanten" der (kulinarischen) Herzen…

Meine Tante Mitzi hat mir immer einen Sacher-Zug mit toller Deko aus Smarties zum Geburtstag gemacht… Übrigens bin ich nach meiner Tante Mitzi benannt - auch ich bin eine TANTE MITZI! (Hia83)

Nun möchten wir Sie gerne zu einem "Familienausflug" zu den Tante Mizzis der ichkoche.at-Familie einladen!

Liebe Tante Mizzi, wer bist du eigentlich?...
Mit "Tante Mizzi" verbinden viele von uns in erster Linie das Bild einer netten, älteren Dame, lustig und für jeden Spaß zu haben, meist anzutreffen im Zuge offizieller Familienfeiern oder zuckersüßer Kaffeetafeln. Dem gängigen Bild nach spielen sich letztere meist in altmodischen Wohnungen, ausgestattet mit antiquiertem Mobiliar, allerfeinstem Porzellan, (trockenem) Gugelhupf, Malakoff, Strudel und anderen Mehlspeisen, viel Kaffee und manchmal einem klitzekleinen Stamperl Eierlikör für brave Kinder ab… Kurz: Beim Gedanken an "Tante Mizzi" hat jeder einzelne von uns sofort ganz bestimmte Bilder oder gar liebevolle Kindheitserinnerungen vor Augen. Freilich gestalten sich diese bei jedem anders, in der Regel haben sie jedoch eines gemeinsam: Kulinarik spielt darin eine wichtige Rolle, wie auch die Erinnerung unserer Userin Mioljetta zeigt:

Meine Mitzitante hatte eine amerikanische Küche mit verschiedenfarbigen, in Pastelltönen gehaltenen Türen und Laden und einen Eiskasten, in den der Eislieferant den großen Eisblock in die unterste Lade legte... Ich kann mich noch sehr gut an das "Fliegerbrot" erinnern, das sie Abends auf dem kleinen Ofen in der Küche zubereitet hat.

Eines bleibt unbenommen: Familie und Essen sind untrennbar miteinander verbunden! Man denke dabei nur an gemütliche Familientafeln oder über Generationen hinweg gehütete Rezeptesammlungen von Urlis, Omas & Co. Genau wie Omas Rezepte nimmt auch die "generationenübergreifende" "Tante Mizzi" mit ihrem (vermeintlichen?) Ruf der Kuchen liebenden, gutmütigen "Kaffeemizzi" in unserem kulinarischen Andenken einen nicht unwesentlichen Stellenwert ein – und wurde mit der Zeit damit gewissermaßen zu einer "kulinarischen Institution".

"Tante Mitzi" ist also nicht einfach nur ein Name – viel eher beschreibt dieser "stolze" Titel ein ganz bestimmtes Gefühl: Nämlich ein Gefühl von Tradition, Familie, Gemütlichkeit und – kitschig, aber wahr – einer gewissen Geborgenheit. Dabei ist es im Grunde unerheblich, ob man nun tatsächlich eine wortwörtliche "Tante Mizzi" oder "Mitzitant" hatte, oder ob man diesen Begriff einfach mit anderen, geliebten Menschen verbindet – in unserem kulinarischen Herzen hatten (oder haben) wir wohl alle eine "liebe Tante Mizzi"!

Meine Tante hieß nicht Mizzi, sondern Resitant'. Sie hinterließ mir ein herrliches Guglhupf Rezept, an die 100 Jahre alt. Dieser wird zu jedem Familienanlass von mir gebacken. Alle lieben ihn! (emili)

Gugelhupf Rezeptichkoche.at / Blanka Kefer / Geschirr & Deko: www.IKEA.at

Unsere süße Tante Mizzi!
Die Tante Mizzis der ichkoche.at-Familie sind besonders für feine, traditionelle Mehlspeisen bekannt.

Ein Überblick über Ihre süßen Favoriten von & Erinnerungen an Ihre Tante Mizzis:

Haselnusskranzkuchen mit Schokostückchen... ihn zu reproduzieren ist uns trotz vorhandenem Originalrezept bis dato leider nicht wirklich gelungen... es fehlt wahrscheinlich einfach die berühmte "Prise Mizzitant", die ihn so besonders gemacht hat... (KaTo07)

Die Tante Mizzi kann auch anders…
…sauer und pikant nämlich! Zwar sind, ob ihrer Vorliebe für Kuchen, Torte & Co., die meisten Tante Mizzis tatsächlich passionierte "Kaffeemizzis" – Tatsache ist allerdings, dass die gute, alte Mizzitant' offensichtlich nicht nur die süße Mehlspeisenküche beherrscht, sondern auch ganz hervorragende, pikante Schmankerl für ihre Lieben zaubern kann!

Die pikanten Spezialitäten Ihrer Mizzitanten auf einen Blick:

Meine Tante Mitzi hat den besten Kartoffelstrudel und Krautstrudel gemacht! Der Teig wurde über den großen Tisch gezogen und hat nie ein Loch gehabt - sie hat alles langsam, mit Geduld und viel Liebe gemacht!  (Frosch13)

Genuss oder Kochkunst?
Wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel! Wer nun nämlich geneigt ist, allen Tante Mizzis dieser Welt prinzipiell geniale Koch-und Backkünste zu unterstellen, tut ihnen empfindlich unrecht. So manche Tante Mizzi neigt nämlich eher zum Genuss herrlicher Hausmannskost und traumhafter Mehlspeisen; weniger zu deren Produktion

Das Porzellan bei unserer Tante Mitzi war edel - der Gugelhupf immer etwas alt und trocken... tapfer würgten wir die staubige Angelegenheit hinunter! (bruno71)

…Was ihrer kulinarischen Bedeutung allerdings keinerlei Abbruch tut! Denn Mizzitanten stehen für Kulinarik UND Genuss – und so will erstens auch das Praktizieren von Genuss gelernt sein und möchte zweitens auch eine Tante Mizzi manchmal einfach nur Kaffee & Kuchen genießen… So manch schlaue Mizzitant' geht gar soweit, sich den Konditor Ihres Vertrauens (und Herzens) schlichtweg direkt ins Haus zu holen, wie unsere Userin Speedy99 weiß:

Meine Mizzitant war mit einem Konditor verheiratet! Meine Erinnerung an die Mizzitant ist eine riiiiieeeesengroße Glasvitrine voll mit den herrlichsten Köstlichkeiten – und ich durfte aussuchen was ich wollte…

Egal also, ob süß, sauer, koch- und backtalentiert oder mit einem Konditor verheiratet – eines jedenfalls ist sicher: Die Tante Mizzi weiß, wie man sich's gut gehen lässt!

Autor: Maria Lutz / ichkoche.at

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